Pragreise

Pragreise

27. bis 29. April 2018

16 Mitglieder des Fotoclubs haben gemeinsam eine Städtetour nach Prag unternommen. Die ersten reisten bereits am Donnerstag an, um die Zeit optimal nutzen zu können. Am Freitagabend war dann die Mannschaft komplett. Dank sommerlichen Temperaturen und bester Organisation durch unsere Mädels Katja Dreilich, Sonja Sieigismund und Sabrina Cano war die Reise ein Genuss!

 

 

 

War die Stadt am Freitag noch ohne großen Andrang zu bewundern, änderte sich das am langen Wochenende drastisch. Menschenmengen wohin man kam. Am besten war es am Samstagmorgen, als 5 Unentwegte um 4:45 Uhr aufbrachen, um vor Sonnenaufgang die Karlsbrücke zu fotografieren. Bei fast wolkenlosem Himmel hatten wir freies Schussfeld vom Hotspot aus für dieses Foto. Die Schwäne schauten zwar etwas skeptisch über den frühen Besuch, sind allerdings durch den Tourismus bestens domestiziert. Mit Langzeitbelichtung wurden Fotos gemacht, um das Wasser glatt zu bügeln.

 

Zum Sonnenaufgang gingen wir dann auf die Karlsbrücke, um dort mit dem warmen Licht oder Gegenlicht die Brücke und die Stadt in Szene zu setzen. Wir waren allerdings nicht die ersten auf der Brücke. Einige Fotografen mit Stativ waren schon da und natürlich auch die, die den Nachhauseweg nicht gefunden hatten. Spätheimkehrer waren auch unterwegs. Für Brautpaare war die frühe Stunde die einzige Chance Hochzeitsfotos von dem besonderen Ort zu bekommen, da nur wenige Menschen die Shootings stören. So fanden wir insgesamt 4 Gruppen, die Brautpaare mit unterschiedlichstem Aufwand portraitieren.

Um 6:30 Uhr gings dann zum Frühstücken ins Hotel zurück. Um 9 Uhr starteten wir dann die Tagestour. Erstes Ziel war der Aussichtsturm Petřín (65,5m hoch, 1891 erbaut). Er steht auf dem 318 Meter hohen Petřín-Hügel im Stadtteil Kleinseite (Malá Strana). Wenn man die 299 Stufen auf den Turm geschafft hat, wird man mit einem herrlichen Blick über Prag belohnt.

Nach dem Abstieg ging es über die Insel Kampa Richtung Karlsbrücke. Dort wurde erst mal eine Pause eingelegt, um uns zu stärken.

Anschließend ging es an der John Lennon Wall vorbei hinauf zur Burg. Die gewaltige Anlage mit dem Veitsdom im Zentrum bietet viele Besichtigungsmöglichkeiten und einen herrlichen Blick auf die Stadt. Zurück in die Stadt führte uns der Weg durch das Goldene Gässchen (ab 17 Uhr kostenlos) ins vorbestellte Restaurant zum Abendessen. Der Plan Fotos während der blauen Stunde zu machen scheiterte allerdings an der umständlichen Rechnungsstellung. So wurde halt auf Nachtmodus umgeschaltet und neben und auf der Karlsbrücke fotografiert. Um 22 Uhr gings es dann zurück zum Hotel. Mein Körper protestierte gegen den anstregnenden Tag mit Rückenschmerzen. Kein Wunder bei 26500 Schritten, 18,4 km und 31 Stockwerken (Smartphonemessung).

Am nächsten Morgen konnten wir etwas länger schlafen und starteten nach dem Auschecken im Hotel um 9 Uhr unsere Halbtagestour. Erstes Ziel war der Jüdische Friedhof. Mit der U-Bahn war das Ziel schnell erreicht. Dann hieß es aber erst mal warten bis Tickets gekauft und wir nach umständlichen Prozedere endlich drin waren. Beeindruckend die Synagogen und der alte Friedhof mit den unendlich vielen Grabsteinen.
Der weitere Weg führte uns in das Zentrum der Altstadt mit dem Altstädter Ring. Der ganze Platz war voller Menschen. Rings um den Platz Restaurants und Verkaufsbuden. Nach einer Stunde Zeit zum Entdecken und Fotografieren war es Zeit für das Mittagessen. Wir entschieden uns bei den sommerlichen Temperaturen (27°C) für einen Italiener mit schattigen Plätzen im Freien. Das Essen war sehr gut und der Ober gut aufgelegt, was will man mehr! Nach einem abschließenden Eis lösten wir die Veranstaltung auf. Beim  Fußmarsch zurück zum Hotel passierten wir die Karlsbrücke, die zum Brechen voll war. Gut, dass wir die Brücke bei erträglicher Menschenmenge besucht hatten!

Dann ging es per Auto zurück nach Hause. Dank des langen Wochenendes waren die Straßen am Sonntag nicht voll, so dass wir ohne Stau und Stress die Reise hinter uns brachten.

Herzlichen Dank an die Organisatorinnen, besonders an Sabrina, die uns sicher durch die Stadt bugsiert hat.

Herbert Reder